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"EatArt"

"Lebenszeit"

10 day 10 artists

10days10artists
20. – 29. Juli 2013

Stadt. Land. Fluss. Kunst.

FlussFenster

Fließen und Entschleunigung; Geschichten aus der Vergangenheit und Gesichter der Zeit; Der Fluss erzählt und die Erzählung ist im fluss; Der Einblick in eine andere Zeit und die Zeit in ihrer Versteinerung; Der Fluss bekommt ein Gesicht aus der Reflexion, der Spiegelung der Menschheitsgeschichte;

Die Flüsse sind unter anderen die Lebensadern der menschlichen Kultur, in ihrer Achtung und Missachtung. Ihnen wird aber im Missbrauch in der Achtlosigkeit und des egozentrischen Verhalten des Menschen in vielen Fällen die Kraft ihrer lebensspendeten Energie geraubt.

Am Fluss zu sitzen und den Geschichten zu lauschen die der Fluss uns erzählt, seine Informationen, die er seit ewigen Zeiten in sich trägt wahrzunehmen und in Achtsamkeit mit ihm zu leben, ist unser Auftrag. Den natürlichen Lauf zu achten und in Symbiose mit ihm zu sein, kann ein heilbringendes Individuum aus uns Menschen machen. Alles Lebendige ist im Fluss, ist in ständiger Bewegung. Selbst dann wenn es uns starr erscheint, es reflektiert sich alles im ständigen Gehen und Kommen. In der Bewegung liegt die Information des Lebens. Durch das fliesen des Wassers dringt es ganz von selbst in unser Bewusstsein. Dinge sichtbar zu machen die unter der unruhigen Oberfläche, der stetigen Bewegung des fließenden Wassers liegen, entschleunigt unsere Triebhaftigkeit und macht uns unserer Oberflächlichkeit bewusst. Das Ausmaß von Schaden oder Nützlichkeit wird durch den Blick hinter die Kulissen, hinter unser Handeln und Tun, durch die kritische Reflektion erst bewusst. Unser Spiegelbild ist unser Lehrer.

Das Fenster im Fluss ist der Spiegel des Moments der Wahrnehmung, das Fenster in uns!